Frühjahrsschnitt:
Um eine Rose gesund und blütenreich zu erhalten ist ein regelmäßiger Schnitt im Frühjahr (Mitte März bis Anfang/Mitte April) notwendig. Je mehr Jungtriebe eine Rose von unten her entwickeln kann, desto reicher ist später ihr Blütenflor. Starker Schnitt wirkt dabei einer Vergreißung und Verkahlung entgegen, schafft Lichtdurchlässigkeit und fördert die Vitalität.
Grundsätzlich sind bei allen Rosengruppen alle abgestorbenen, dünnen und verletzten Triebe zu entfernen. Danach werden alle zu dicht, nach innen wachsenden oder aneinanderreibenden Triebe weggeschnitten. Je nach Rosengruppen und Wüchsigkeit ist nun ein unterschiedlicher Schnitt zu beachten.
Beetrosen (Polyantha- Floribunda- und Edelrosen): Rückschnitt auf 6-8 Augen bei kräftigen und auf 3-5 Augen bei schwachwachsenden Sorten.
Öfterblühende Strauchrosen: ca. 20 % der überalterten Triebe herausnehmen, verbliebene starke Haupttriebe um ein Drittel einkürzen. Schwache Neutriebe auf ca. 6-8 Augen zurückschneiden.
Öfterblühende Kletterrosen: ca. 20 % der überalterten Triebe herausnehmen. Seitentriebe der Haupttrieb auf 3-5 Augen zurückschneiden oder waagrecht binden (regt die Blütenbildung an).
Sommerschnitt:
Um die Blühwilligkeit der Rosen zu fördern, werden die verwelkten Blüten zusammen mit dem ersten voll entwickelten Fiederblatt entfernt.
Des weitern sind alle Wildtriebe direkt an ihrer Ansatzstelle zu entfernen -> Freigraben und mit einem kräftigen Ruck abreißen.
Julischnitt:
Um die Remontation (erneutes Blühen) im Herbst anzuregen, empfiehlt es sich, die Rosen um ein Drittel zurückzunehmen.
Herbstschnitt:
Um ein Ausbrechen durch schweren Schnee zu vermeiden, sollten Beet- und Strauchrosen im Herbst um ein Drittel zurückgenommen werden. Kranke Triebe werden herausgenommen.
Gießen:
Rosen sind Tiefwurzler und leiden daher selten unter Wassermangel. Bei langanhaltender Sommertrockenheit ist ein wöchentliches durchdringendes Wässern der Beete sinnvoll. Vermeiden Sie eine Besprenkelung des Laubes, denn Blattnässe fördert die Bildung von Sternrußtau. Damit der Triebabschluß der Rose (Frosthärte) gefördert wird, ist ab September die Bewässerung einzustellen.
Düngen:
Rosen brauchen eine ausreichende Nährstoffversorgung.
Während der Vegetationszeit von Anfang Mai bis Anfang Juli ist stickstoffbetont zu düngen. Ob organische (z. B. Hornspäne) oder mineralische Volldünger (z. B. Blaukorn), beachten Sie auf jeden Fall die vom Hersteller empfohlene Düngermenge und Ausbring-Intervalle. Vermeiden Sie eine Überdüngung!
Bringen Sie ab Mitte Juli keine Stickstoffdüngung mehr auf ihr Rosenbeet. Eine Kalidüngung (z. B. Patentkali) Anfang September kräftigt die Zellen der Rose und fördert die Frosthärte der Rosenpflanze.
Beispiel für eine kostengünstige Düngerzusammenstellung:
Anfang Mai, Juni und Juli -> jeweils 1l Kompost pro m2 Rosenbeet
Anfang September -> ein gestrichener Esslöffel Patentkali pro m2 Rosenbeet
Pflanzenschutz:
Vorbeugende Maßnahmen sind unabdingbar! Darunter zählen: Geeignete Sortenwahl (ADR-Rosen), richtiger Standort (luftig und sonnig) und Boden (tiefgründig, lehmig-humos), Gute fachliche Praxis bei der Rosenpflege (Schnitt, keine Überdüngung, keine Blattnässe beim Gießen), Einsammeln und Entfernen befallener Blätter und Triebe (Entsorgung nicht auf dem Kompost!).
Winterschutz:
Um die Rosen sicher durch den Winter zu bringen sind in rauen Lagen Schutzmaß- nahmen erforderlich. Häufeln Sie Ihre Beetrosen mit umgebenden Gartenboden oder Lauberde an. Zur Brechung der kalten Kontinentalwinde und als Lichtschutz bei starker Sonneneinstrahlung bzw. damit verbundenen Schutz vor Frosttrocknis bedecken Sie Ihre Beet-, Strauch- und Kletterrosen mit Nadelreisig oder Stroh.
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Der Herbst mit seinen wunderschönen Farbspielen lässt uns unsere Gärten besonders genießen